Es ist ja so:

Jeder kann seine Meinung vertreten. Und in Zeiten, in denen nicht alles so glasklar ist, wie man es am liebsten hätte, da ist es nicht immer einfach, genau zu definieren, was denn nun allgemein richtig sein soll.

 

Ich kann aber für mich definitiv sagen:

Ich will einfach keine Gesellschaft, in der wir andere Menschen generell für potenziell gefährlich oder sogar für eine tödliche Gefahr halten.

Der aktuelle Habitus und das Tragen von Masken sind aber ein Symbol genau dafür, und wir werden dadurch dieses zukünftige generelle Misstrauen zementieren: Andere Menschen werden für uns nicht mehr Mitmenschen sein, sondern sie werden zu Viren- oder Bakterienträgern und damit zu einer Gefahr!

 

Ich bin damit nicht einverstanden! (Und niemand, der sich mit dem Wesen des Menschen jemals ernsthaft befasst hätte, könnte damit überhaupt einverstanden sein. Und mich wundert wirklich sehr, dass das kaum jemandem auffällt.)

 

Ich will auch keine Gesellschaft, in der sich Kinder verstecken müssen und sich schuldig fühlen müssen, eine Gefahr für Ihre Großeltern zu sein und möglicherweise schuld an ihrem Tod zu sein.

 

Und ich will auch keine Gesellschaft, die kollektiv darüber entscheidet, was für unsere „Alten“ gut ist, ohne sie überhaupt jemals gefragt zu haben.

 

Ich will auch keine Gesellschaft, die, wenn sie sagt „Es geht um Menschenleben“ eigentlich nur „ÜBERleben“ oder „Krankenhauskapazitäten“ meint, ...aber nicht wirklich „Leben“.

 

Ich will auch keine Gesellschaft, die als allgemeines Kollektiv darüber entscheidet, wie sich jemand für sich selbst ein wertvolles Leben gefälligst vorzustellen hat und die dem Einzelnen nicht mehr zugesteht, seine eigene Definition von Leben zu haben.

 

Ich will keine Gesellschaft, in der nur das Leben derjenigen gilt, die die „richtige“ Krankheit haben.

 

All dies will ich nicht! Ich will das wirklich gar nicht!

 

Nun muss man mit dem, was ich will oder nicht will, nicht einverstanden sein! Und jeder hat das Recht, dazu eine vollkommen andere Meinung zu haben. Das ist überhaupt kein Problem.

 

Es gibt allerdings einen wirklich sehr wesentlichen Unterschied zwischen dem, was ich will und dem, was andere wollen:

 

ICH lasse jedem die Wahl! All das, was aktuell gilt und was scheinbar so unglaublich populär ist, das spreche ich all denen, die furchtbare Angst haben, überhaupt nicht ab. Ich würde niemandem verbieten, zu Hause zu bleiben, Abstand zu halten oder Masken zu tragen. Also genau die Dinge, die ja sowieso schon gelten oder galten.

Wer bin ich denn, anderen zu befehlen, wie sie ihr Leben zu gestalten haben? Jeder hat die Freiheit, das für sich zu entscheiden.

 

Aber! Mit welchem Recht glauben dann „die Anderen“, über mich entscheiden zu können?

Und vor allem: Zu welchem Zweck?

Der Zweck ist doch gar nicht da!

Je schneller die Menschen, die so denken, wie ich, sich infizieren, um so schneller müssen die Anderen keine Angst mehr haben und können ihre Masken ablegen.

 

Wo also liegt das wirkliche Problem?